Studie: Generation Z auf dem Arbeitsmarkt

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Studie: So tickt die Generation Z auf dem Arbeitsmarkt

Dass die Generation Z klare Vorstellungen von ihren Zielen auf dem Arbeitsmarkt hat, hatten wir schon im April 2024 auf unserem Blog beschrieben. Nun liefert das Karrierebarometer 2024 von JobTeaser und der EDHEC Business School weitere Einblicke. Auch in ihrer Studie „Candidate Experience. Gen Z und HR in der Gegenüberstellung“ beschäftigen sich die Autoren mit der Generation Z und ihren Erwartungen an den Arbeitsmarkt. Mit mehr als 10.000 befragten Studierenden und Personalverantwortlichen aus ganz Europa – darunter 2.000 aus Deutschland – liefert sie spannende Einblicke. Ziel war es, herauszufinden, wie junge Talente den Bewerbungsprozess erleben und was Unternehmen tun können, um diese vielversprechende Generation für sich zu gewinnen. Spoiler: Es geht hierbei nicht nur ums Gehalt, sondern auch um Schnelligkeit und transparente Kommunikation.

Ein optimistischer Arbeitsmarkt für die Generation Z

Die jungen Talente haben gute Karten: Mit einer Arbeitslosenquote von nur 4,9 % steht die Gen Z vor einem Arbeitsmarkt voller Möglichkeiten. 73 % der Studierenden fühlen sich gut auf verschiedene Branchen vorbereitet, und 70 % schätzen die breite Auswahl an Berufen. Dabei spielt die Ausbildung eine große Rolle: Gut ausgebildet zu sein, öffnet viele Türen. Aber Achtung: Der Wettbewerb in Städten bleibt hoch.

Recruting junger Talente: Herausforderungen und Prioritäten

Unternehmen geben Gas, wenn es um junge Talente geht. 35 % der Personalverantwortlichen sehen die Rekrutierung der Gen Z als wichtiger als im Vorjahr an. Doch die Umsetzung ist knifflig: 55 % nennen mangelnde Qualifikationen als Hürde, während 46 % die hohen Gehaltsforderungen herausfordern. Zudem fehlt es oft an zielgerichteten Stellenanzeigen – nur 22 % passen ihre Ausschreibungen wirklich auf die Gen Z an.

Candidate Experience: Der entscheidende Faktor

Für die Gen Z sind Gehaltstransparenz und schnelle Prozesse Trumpfkarten. 49 % der jungen Leute achten besonders auf klare Gehaltsangaben, und 43 % schätzen einen zügigen Bewerbungsprozess. Doch hier hapert es: Viele Prozesse ziehen sich zu lange. Ab 21 Tagen verlieren 26 % der Bewerbenden die Geduld. Und dann wäre da noch das Thema „Ghosting“ – 74 % der Gen Z wurden im Bewerbungsverfahren bereits ignoriert, was das Image von Unternehmen nachhaltig schädigen kann.

Generation Z und Technologie im Bewerbungsprozess: Chancen und Einsatz

Technologie wird immer wichtiger, um die Gen Z zu erreichen. Bereits 40 % der Unternehmen nutzen KI-Tools, vor allem für E-Mail-Antworten und Lebenslauf-Screening. Interessant: Auch die Gen Z greift auf KI zurück – 70 % nutzen solche Tools für Bewerbungsgespräche oder Lebenslauf-Optimierung. Hier liegt Potenzial, Bewerbungsverfahren effizienter und personalisierter zu gestalten.

Integration neuer Talente: Einarbeitung als Schlüssel

Eine gute Einarbeitung ist essenziell, um junge Talente zu binden. Doch Schulungsprogramme und klare Karrierewege werden laut Studie noch zu wenig genutzt. Der Erfolg liegt in der Kombination aus Anleitung und Raum für Kreativität. Mentoring-Programme und innovative Ansätze sind gefragt, um die Gen Z langfristig an Unternehmen zu binden.

Kurz zusammengefasst

Wenn Du die Generation Z für Dein Unternehmen begeistern willst, solltest Du Folgendes beachten: Sei beim Recruiting schnell, transparent und zielgerichtet. Eine klare Gehaltskommunikation und ein kurzer, respektvoller Bewerbungsprozess können den Unterschied machen. Außerdem lohnt es sich, in KI und digitale Tools zu investieren, um sowohl den Bewerbungsprozess als auch die Candidate Experience zu optimieren. Schließlich ist die Gen Z nicht nur eine Investition in die Gegenwart, sondern vor allem in die Zukunft Deines Unternehmens.

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