Recruiting-Prozess im Wandel

Recruiting verändert sich laufend. Dabei haben nicht nur die Pandemie, sondern auch die technischen Entwicklungen der vergangenen Jahre zu einer Veränderung der im Recruiting angewandten Methoden geführt. Zum einen wird verstärkt Active Sourcing betrieben – also die Direktansprache von Kandidatinnen und Kandidaten – und zum anderen streben Recruiter danach, den gesamten Recruiting-Prozess zu optimieren und zu verkürzen. Denn nur so können sie im Wettbewerb um heiß begehrte Fachkräfte bestehen und die besten Talente für ihr Unternehmen gewinnen.

Den Recruiting-Prozess einfach mal umkehren!

Klassischer Weise läuft ein Recruiting-Prozess oft so ab: Eine Bewerbung geht in eurem Unternehmen ein und wird gesichtet. Das Talent passt vom Lebenslauf her gut auf die Position und ihr führt als Recruiter das erste Gespräch mit der Kandidatin oder dem Kandidaten. Das zweite Gespräch findet mit dem Hiring Manager statt und läuft ebenfalls gut. Zum Abschluss gibt es noch eine Gesprächsrunde mit dem Team, in dem gearbeitet werden soll.
Wenn man diese drei Gesprächsrunden betrachtet: Mit welchen Personen wird die zukünftige Mitarbeiterin oder der zukünftige Mitarbeiter schlussendlich die meiste Zeit verbringen, wenn es zu einer Einstellung kommt? Die wenigste Zeit mit dem Recruiter – aber der steht am Anfang des Prozesses. Die meiste Zeit mit dem Team – aber das kommt erst ganz zum Schluss des Prozesses. Wäre es nicht eher sinnvoll, das Gespräch mit dem Team vorzulagern? Sowohl für das Team als auch für die Kandidaten ist es schließlich wichtig, gut miteinander arbeiten zu können.
Aber bevor nicht klar ist, ob die Kandidatin oder der Kandidat überhaupt auf die Stelle passt, wäre es wohl sinnfrei, ein Gespräch mit dem kompletten Team zu führen, das eventuell umsonst geführt wird. Wie kann man also das Team an den Beginn des Prozesses bringen?

Kurzvorstellung per Video

Die einfachste und effektivste Methode wäre eine Vorstellung des Teams (oder einzelner Teammitglieder) in Form eines „I am“-Video Pitches. Ein Video, in dem sie sich kurz vorstellen, erzählen, was sie machen und was der Aufgabenbereich der eigentlichen Position ist. Das Ziel soll sein, Bewerberinnen und Bewerbern einen guten ersten Eindruck von ihren potenziellen Kolleginnen und Kollegen zu vermitteln. Und hier spielt auch schon der Sympathie-Faktor eine ganz große Rolle. Euer Unternehmen kann noch so gut sein und der Aufgabenbereich noch so großartig – aber was, wenn ihr eure Kollegen einfach nicht mögt? Was dann? Dann startet der ganze Bewerbungsprozess von vorne.

Viele Grüße
Euer Talentwunder-Team

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