Was 2023 wichtig wird – die Top-Trends im HR-Bereich (Teil 1)

2023 ist einen knappen Monat alt und so langsam kristallisieren sich die großen Trends und Themen heraus, vor denen HR und Recruiting in diesem Jahr stehen. Abgesehen vom Dauerbrenner Fachkräftemangel und mangelndem Nachwuchs gerade in Ausbildungsberufen sehen wir verschiedene Top-Trends für unsere Branche, die im Jahr 2023 wichtig werden. Hier kommt Teil 1 unserer Trends für dieses Jahr (Teil 2 kannst Du hier nachlesen):

1. Smart Recruiting

Smart Recruiting steht hier für die Automatisierung und den Einsatz von KI für Dein Recruiting und Talentmanagement sowie eure datengesteuerte Entscheidungsfindung.
Aber sind Automatisierung und KI im Recruiting überhaupt sinnvoll? Ja. Von der Reduzierung der Kosten bis zu Einstellung und der Beschleunigung der Prozesse bis zur Verbesserung der Candidate Experience und der Erhöhung der Qualität der Einstellungen übernimmt KI einen Großteil an zu automatisierenden Aufgaben. Und erleichtert damit nicht nur Deine Arbeit als Recruiter*in, sondern schafft Dir auch Freiraum für andere Aufgaben. Damit Du mehr Zeit hast, Dich auf die Kandidat*innen zu konzentrieren, das Employer Branding voranzutreiben und letztendlich den Wettbewerbsvorteil Deines Unternehmens im War for Talents zu vergrößern. Automatisierung ist dabei in allen Phasen des Recruitingprozesses möglich, eignet sich aber vorrangig für einfache, sich wiederholende und zeitraubende Aufgaben, wie z.B. automatische Eingangsbestätigungen für Bewerbungen. Darüber hinaus unterstützt Dich KI beim Active Sourcing und dem Bewerbermanagement (wie z.B. mit der Talentwunder Sourcing-App) oder beim Screening von Bewerbungen. Auch bei der Planung Deines Recruitings, der Veröffentlichung Deiner Stellenanzeigen (Multiposting!), Deinen KPIs und Insights steht Dir KI hilfreich zur Seite.

2. Virtuelles Onboarding

Es ist eine unendliche Geschichte: Remotearbeit & Home Office haben die Digitalisierung in den vergangenen Jahren stark vorangetrieben und sind aus dem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. Inzwischen recrutieren sogar viele Unternehmen die besten Talente weltweit, weil diese ortsungebunden arbeiten können und verschaffen sich damit einen gehörigen Wettbewerbsvorteil.
Das Onboarding erfolgt dabei auch virtuell und wie bei einer guten Fernbeziehung gilt: Wenn sich beide Seiten nicht regelmäßig bemühen, funktioniert eine solche virtuelle Beziehung nicht. Deshalb ist die Möglichkeit der Interaktion mit den neuen Kolleg*innen von Anfang an sehr wichtig – dies wird inzwischen in den meisten Unternehmen über eine Chat-Software, wie z.B. Slack angeboten. Natürlich muss vom ersten Tag an die Arbeitsfähigkeit der neuen Mitarbeitenden sichergestellt werden: die Technik muss beim Arbeitnehmenden vorhanden sein, die Person muss Zugriff auf die für sie wichtigen Firmenlaufwerke und Programme haben. Beim Versenden der Technik lohnt es sich, gleich ein richtiges Willkommenspaket zu schnüren mit Merchandise Deines Unternehmens und einem handschriftlichen Willkommensgruß.

Überhaupt sollte auch beim virtuellen Onboarding die menschliche Seite nicht zu kurz kommen: Am ersten Tage gibt es eine offizielle Begrüßung durch die Führungskraft und in der ersten Woche virtuelle Treffen oder Kaffeepausen mit dem neuen Team. Virtuelles Onboarding benötigt mehr Kommunikation und Koordination als vor Ort – Du musst sicherstellen, dass das neue Talent sich schnell als Teil eures Unternehmens fühlt. Manche Arbeitgeber lösen diese Herausforderung z.B. durch einen Onboarding-Buddy oder -Paten.

Worauf Du außerdem achten solltest, ist das Dosieren der wichtigen Informationen. Wann muss wem was vermittelt werden? Sind die Informationen auf die zu besetzende Position zugeschnitten? Gegebenenfalls nutzt ihr in Deinem Unternehmen ein internes Wiki, in dem die Unternehmensstandards und -regeln genauso hinterlegt sind, wie die richtigen Ansprechpartner für einzelne Themen. Hier empfiehlt es sich auch, eure Angebote zum E-Learning zu integrieren, so es denn Wissensweitergaben, Schulungen, oder z.B. Trainings zur Arbeitssicherheit gibt.

3. Höherqualifizierung und Umschulung

Die Wahrheit ist: Dem Dauerbrenner Fachkräftemangel wirst Du bzw. Dein Unternehmen nicht großflächig entgegenwirken können. Parallel kommt es durch den digitalen Wandel und die gleichzeitige Verkürzung des Lebenszyklus‘ digitaler Kompetenzen auch noch zu einer Talentlücke, die es zu füllen gilt. Und wenn der Markt solche Fachkräfte und Kompetenzen derzeit einfach nicht hergibt, lohnt sich für Dein Unternehmen die langfristige Investition in die eigenen Mitarbeitenden in Form von Weiterqualifizierung und/oder Umschulung.

Beides hat viele Vorteile: die Leistung der Mitarbeitenden verbessert sich, sie sind Deinem Unternehmen stärker verbunden und durch diese Form des „Inhouse Recruitings“ senkst Du Deine Einstellungskosten. Nicht zu vergessen die Wirkung, die solche Qualifizierungs- und Umschulangebote auf Dein Employer Branding haben: sie schaffen eine Kultur der Innovation und des kontinuierlichen Lernens in Deinem Unternehmen, wenn sie keine einmaligen Maßnahmen sind, sondern fest in eurer Arbeitskultur verankert sind. In Absprache mit den Mitarbeitenden können persönliche Entwicklungspläne für den einzelnen erstellt werden, anhand derer die Fortschritte verfolgt und verbessert werden können. Auf diese Weise schaffst Du Dir einen Inhouse-Talentpool, aus dem Du euren Fachkräftebedarf planbar und mit konkretem zeitlichem Horizont decken kannst.

Dein Talentwunder-Team

P.S.: Du willst in diesem Jahr richtig durchstarten mit Active Sourcing? Wir haben unsere gesamte Erfahrung in eine App gepackt, die alle Deine Recruiting-Bedürfnisse abdeckt: schnell, effizient und günstig. Melde Dich gleich für eine Demo an und wir zeigen Dir, wie Du in diesem Jahr Deine Recruiting-Ziele erreichst.