KI und Arbeitskultur

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Studien-Check: KI und Arbeitskultur

Überall liest man, wie Künstliche Intelligenz (KI) unser Leben beeinflussen und verbessern kann. Regelmäßig wird auch über die Risiken gesprochen, die diese Veränderungen mit sich bringen. Doch wie wirkt sich KI auf die Arbeitswelt aus und wie empfinden Arbeitnehmer:innen deren zunehmenden Einsatz?
Mit genau dieser Frage beschäftigt sich die aktuelle Studie „KI und Arbeitskultur“ von InKonstellation. Wir haben uns die Studie einmal genauer für euch angeschaut.

Chancen und Risiken

Ob Künstliche Intelligenz für die Menschheit und auch die Berufswelt eher Chancen oder Risiken bringt, wird oft diskutiert. 55 % der Befragten geben an, dass sie im vermehrten Einsatz von KI-Tools eher einen Mehrwert sehen – 45 % sehen eher die Risiken. Die Meinungen sind also gespalten, aber die positive Einstellung gegenüber intelligenten Systemen überwiegt momentan.

Die größten Chancen, die Künstliche Intelligenz bringt, sehen 65 % der Befragten im verminderten Ressourceneinsatz und der daraus resultierenden Nachhaltigkeit sowie dem optimierten Klimaschutz. Gleich dahinter folgen verbesserte Bildungsangebote durch personalisiertes Lernen, mehr Innovation durch komplexe Analysen und Effizienzsteigerung in Prozessen. 62 % sehen in der KI auch die Möglichkeit, mehr Sicherheit zu bieten z.B. beim Thema Cybersicherheit und der Überwachung kritischer Infrastruktur. Allerdings schneidet KI im Bereich der sozialen Inklusion eher schlecht ab: Nur 42 % der Befragten glauben, dass dadurch bessere Teilhabe von Behinderten ermöglicht wird.

Das größte Risiko bei der Verwendung von KI sieht der Großteil der Befragten – ca. 70 % – in politischen Auseinandersetzungen und Fehlinformationen, wie etwa durch Deepfakes. 54 % befürchten einen Kontrollverlust der Menschen, bei dem die KI eigene Entscheidungen trifft – also das klassische Science-Fiction Drama. Nur etwa 49% sehen auch ethische Risiken, z.B. durch diskriminierende Entscheidungen.

Wie hat sich der Arbeitsalltag verändert?

Etwa die Hälfte der Befragten gibt an, dass KI ihren Berufsalltag bisher gar nicht beeinflusst – 12 % sehen starke Auswirkungen auf ihre Arbeit. Der Anteil der Arbeitnehmer:innen, die in ihrem Job keine Berührungspunkte mit maschineller Intelligenz haben, konzentriert sich vor allem auf den Blue-Collar-Bereich. Die Befragten sehen aber Veränderungen in der Zukunft auf sich zukommen – nur 19 % glauben, dass KI ihren Arbeitsalltag auch in Zukunft gar nicht beeinflussen wird.

Bedroht KI unsere Jobs?

Die Bedrohung herkömmlicher Jobs durch Künstliche Intelligenz scheint bei den Beschäftigten in Deutschland noch keine allzu große Rolle zu spielen. Nur 10 % sehen ihren Job als bedroht an. Wenn überhaupt, dann würde KI solche Prozesse wie Kundenberatung, Produktion oder Korrekturlesen übernehmen. Soziale Berufe, Handwerker:innen und Entscheider werden laut den Befragten aber immer noch gebraucht.
54 % der Befragten glauben aber trotzdem, dass KI die komplette Arbeitswelt bald deutlich verändern wird. Zum Beispiel durch Automatisierung oder die Entstehung neuer Berufsbilder.

Fazit

Also, wie sieht es aus mit KI und Arbeitskultur? KI ist in der Arbeitswelt angekommen – doch die Mehrheit der Befragten sieht bisher nur schwache Auswirkungen auf ihren Arbeitsalltag und fühlt sich nicht durch Künstliche Intelligenz bedroht. Die meisten glauben allerdings, dass KI die Arbeitswelt in Zukunft sehr wohl stark verändern wird. An dieser Stelle sind dann die Unternehmen gefragt – wie bereiten wir unsere Mitarbeitenden auf diese Veränderungen vor und gehen wir mit dem Wandel um?

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