Employer Branding in Corona-Zeiten

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Employer Branding in Corona-Zeiten

Die Pandemie als Chance für ihr Recruiting zu begreifen, das ist bisher noch nicht vielen Unternehmen gelungen. Gerade jetzt kann jedoch das Recruiting mit Hilfe von Employer Branding unterstützt und vorangetrieben werden. Künftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden euch während des Recruiting-Prozesses fragen: „Was haben Sie während der Pandemie für ihre Arbeitnehmer getan?“ Sie suchen ihre neue Position nämlich nicht mehr auf Basis der Lohnhöhe aus, sondern wollen für einen verantwortungsvollen Arbeitgeber arbeiten, der für Prinzipien steht und sie wollen einen Sinn in ihrer künftigen Aufgabe sehen (siehe hierzu auch unser Blogbeitrag zum Purpose Driven Recruiting).
Dazu gehört auch, nicht für einen „grauen, gesichtslosen“ Konzern oder eine austauschbare Marke arbeiten zu wollen. Stattdessen erwarten Talente inzwischen eine Arbeitsumgebung, in der sie sich wohlfühlen und ein gut eingespieltes Team. Und sie erwarten, dass ihr künftiger Arbeitgeber sich für sein Team einsetzt und es auch in Krisenzeiten unterstützt.

Wozu eigentlich Employer Branding?

Gutes Employer Branding stärkt die Unternehmensmarke und die Arbeitgebermarke. Eine starke Employer Brand bedeutet zufriedenere, motiviertere und engagiertere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie bedeutet weniger Fluktuation unter den Arbeitnehmern und eine häufigere Weiterempfehlung des eigenen Unternehmens an andere. Eine starke Employer Brand bedeutet also weniger Aufwand für das Recruiting.

Mit Hilfe von Employer Branding grenzt es sich leichter ab von der Konkurrenz. Dem eigenen Unternehmen wird ein Gesicht gegeben. Und gerade in Zeiten der Pandemie bietet es sich an, mit Hilfe des Employer Brandings die eigenen Prozesse nach außen hin transparent zu machen. Jetzt könnt ihr zeigen, dass ihr als Unternehmen nicht nur Versprechungen in euren Stellenanzeigen macht, sondern sie auch haltet. Wie wird mit der Krise umgegangen? Wie wird mit den Angestellten umgegangen? Wie flexibel sind die Arbeitszeiten denn wirklich, wenn Eltern Homeschooling machen müssen?
In Zeiten von Social Media lassen sich diese Themen leicht nach außen kommunizieren und zeigen so künftigen Talenten, ob das Wunsch-Unternehmen den eigenen Ansprüchen gerecht wird.

Employer Branding wirkt auch nach innen!

Auch wenn das Arbeiten von zu Hause aus verschiedene Vorteile bietet und sich Prozesse durchaus vom Büro ins Home Office übertragen lassen, hat die Dauer der Pandemie doch bei Vielen zum sogenannten Corporate Distancing geführt. Die Bindung zum eigenen Unternehmen wird schwächer, wenn sie nicht mit direktem, menschlichem Kontakt untermauert wird und verschwindet in einigen Fällen sogar komplett. Die Folgen sind Unzufriedenheit und eine höhere Fluktuation.
Besonders schwierig gestaltet sich der Aufbau einer Bindung ans Unternehmen für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wer während der Pandemie den Arbeitgeber wechselt, hat vielleicht einen Teil seines Teams noch nie von Angesicht zu Angesicht erlebt.

Mit einem starken Employer Branding hingegen gelingt es euch, die Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter untereinander und an euer Unternehmen zu stärken. Es zeigt sich, dass Teams zusammenhalten, auch in Krisensituationen erfolgreich miteinander arbeiten und die anstehenden Herausforderungen gemeinsam meistern.
Schlussendlich haltet ihr mit einem guten Employer Branding die Fluktuation im Unternehmen gering und damit auch die Kosten für die Überbrückung bei Kündigungen, das Recruiting und Onboarding neuer Talente.

Viele Grüße,
euer Talentwunder-Team