Zufriedenheit mit Gehalt ist ausbaufähig
Der Verdienst in der IT ist derzeit hoch, dennoch ist die Zufriedenheit mit dem Gehalt ausbaufähig und es gibt eine große Wechselbereitschaft von Fachkräften in diesem Bereich. Das ist ein Ergebnis des Hays IT-Gehaltsreports 2023, der im September veröffentlicht wurde (siehe https://www.hays.de/personaldienstleistung-aktuell/studie/hays-studie-it-gehaltsreport-2023).
Für die Studie wurden im März und April dieses Jahres 1.285 Beschäftigte befragt und zusätzlich die anonymisierten Gehaltsdaten vermittelter Kandidatinnen und Kandidaten einbezogen. Durchschnittlich hatten die Teilnehmenden der Studie 15 Jahre Berufserfahrung im IT-Umfeld; die Geschlechtsverteilung lag bei 86 Prozent Männer und 14 Prozent Frauen. Die Mehrheit der Befragten (36 Prozent) waren zum Zeitpunkt der Befragung zwischen 31 und 40 Jahren alt.
Gehälter in Hierarchien, Branchen, Regionen
Die Lohnverteilung innerhalb des IT-Bereichs ist klar: je höher der Spezialisierungsgrad der Fachkräfte ist, desto höher ist auch das Gehalt. So verdienen Personen in den Bereichen Data & Advanced Analytics, ERP (Enterprise Resource Planning) und Cyber Security über 70.000 Euro Jahresgehalt, während Beschäftigte im Bereich Infrastruktur ein mittleres Jahresgehalt von 62.000 Euro verdienen.
Außerdem interessant: Die höchsten Gehälter für IT-Fachkräfte werden in der Industrie bezahlt, die niedrigsten im öffentlichen Sektor. Dabei ist auch der Einfluss der Unternehmensgröße auf das Gehalt zu bedenken: Der Unterschied bei der Gehaltszahlung zwischen den kleinsten und den größten Unternehmen liegt im Mittel bei mehr als 20.000 Euro im Jahr.
Wie zu erwarten, ist das Gehalt in den wirtschaftlich starken Regionen Deutschlands am höchsten: in Baden-Württemberg, Bayern und Hamburg. Mit Ausnahme der Stadt Berlin gibt es außerdem ein deutliches Ost-West-Gefälle, was die Höhe der Gehälter angeht.
Die IT-Fachwelt ist weiter männlich
Mit 84 Prozent Anteil ist die IT immer noch männlich geprägt. Außerdem werden die Frauen schlechter bezahlt. Bei Fachkräften mit Berufsausbildung liegt der Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen bei 13 Prozent. Haben die Positionen Personalverantwortung inne, liegt der Gender-Pay-Gap bei 11 Prozent und betrachtet man die Bereichsleitung beträgt der Gehaltsunterschied sogar 19 Prozent.
Wenig Gehalts-Zufriedenheit, hohe Wechselbereitschaft
Mit ihrem aktuellen Gehalt sehr zufrieden oder zufrieden sind weniger als 4 von 10 IT-Fachkräften, wobei es bei den Führungskräften immerhin 5 von 10 sind. Bei der Ebene der Bereichsleitung sind dann immerhin 61 Prozent der Befragten mit ihrem Gehalt sehr zufrieden oder zufrieden.
Wenig überraschend ist die Wechselbereitschaft dann auch sehr hoch: Immerhin 3 von 4 Fachkräften würden für ein höheres Gehalt ihren Job wechseln; bei den Führungskräften sind es 2 von 3.
Jedoch scheint das aktuelle Gehalt nicht der einzige Grund für die hohe Wechselbereitschaft zu sein, denn über alle Tätigkeitsgebiete hinweg sind insgesamt 73 Prozent der IT-Fachkräfte grundsätzlich bereit, sich beruflich zu verändern. Bei Fachkräften, die bereichsübergreifend tätig sind, liegt der Wert bei „nur“ 63 Prozent – hier scheint es einen Zusammenhang zwischen Tätigkeitsfeld und Wechselbereitschaft zu geben. Bei einem Jobwechsel erwarten IT-Fachkräfte eine Lohnsteigerung von 20 Prozent.
Mehr Details zur Umfrage kannst Du im Gehaltsreport nachlesen:
https://www.hays.de/personaldienstleistung-aktuell/studie/hays-studie-it-gehaltsreport-2023
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