McKinsey HR Monitor 2024: Kennzahlen für Dein Recruiting

In Zeiten des Fachkräftemangels und immer mehr Konkurrenz für Arbeitgeber, wird der HR-Bereich immer wichtiger. Daher ist es wichtig, Kennzahlen für den Bereich zu definieren um schnellstmöglich & passend auf den modernen Arbeitsmarkt zu reagieren. Wir haben deshalb für Dich den McKinsey HR-Monitor 2024 zusammengefasst.

Wie steht es um die Personalplanung?

Um dem Fachkräftemangel und auch der Fluktuation in Unternehmen entgegenzuwirken, ist eine ausreichende strategische Personalplanung notwendig. Der HR-Monitor von McKinsey zeigt jedoch: Obwohl die deutschen Unternehmen erheblich unter mangelnden Fachkräften leiden, tun sie viel zu wenig für die Personalplanung.

Nur 60% der Unternehmen führen eine Personalplanung für alle Stellen im Unternehmen durch. 33% tun dies nur für bestimmte Positionen und 7% der Betriebe führen überhaupt keine Analyse ihres Personalbedarfs durch.
Obwohl fast 80% der Unternehmen Kompetenzlücken bei ihren Mitarbeiter:innen beklagen, tun noch viel zu wenige das, was nötig wäre, um dem entgegenzuwirken: die jährliche Analyse der Kompetenzen ihre Mitarbeiter:innen und eine ausreichende Personalplanung.

Akquise wird auch in der Personalabteilung immer wichtiger

In Deutschland herrscht ein Arbeitnehmermarkt; die Arbeitnehmer:innen in Deutschland haben also die Qual der Wahl zwischen den Unternehmen. Diese müssen deshalb bei der Gewinnung von neuen Talenten einfallsreich werden.

87% der Unternehmen konnten 2023 alle ihre offenen Stellen besetzen. Etwa ein Fünftel greift dabei inzwischen auf externe Dienstleister zurück. Offene Positionen werden durchschnittlich innerhalb von 55 Tagen besetzt – dabei wird allerdings nur die Zeit zwischen Beginn der Suche und der Annahme des Angebots berechnet.

Unternehmen sollten Kandidat:innen gezielt ansprechen und auch bei der Suche kreativ werden. Externe Dienstleister und KI können dabei eine große Unterstützung sein.

Talentwunder McKinsey HR Monitor Quellen Stellenbesetzung

Quelle: Eigene Darstellung nach HR Monitor 2024

Talentgewinnung weiterhin aufwendig

Es bewerben sich zwar ausreichend Kandidat:innen auf ausgeschriebene Positionen (nicht-technische Positionen: 45 Bewerbungen, technische Positionen: 30 Bewerbungen pro Position), jedoch liegen die Annahmequoten von Angeboten mit 65 Prozent vergleichsweise niedrig (vorherige Jahre über 70 Prozent).

Durchschnittlich werden pro Position rund 5.550 Euro für das Recruiting ausgegeben – 800 Euro mehr als noch vor sieben Jahren. Bereinigt man diesen Wert um die Inflationsrate handelt es sich hier nicht um eine signifikante Veränderung.

Personalentwicklung & Mitarbeiterbindung

Um der Fluktuation im Unternehmen entgegenzuwirken, ist die Mitarbeiterbindung sehr wichtig, dazu gehört auch die Personalentwicklung.

Ca. 30% der Arbeitnehmer:innen führen mit ihren Vorgesetzten keinerlei Gespräche bezüglich Leistung & Entwicklung. Pro Jahr werden ungefähr 1750€ pro Mitarbeiter:in für Weiterbildungsmaßnahmen ausgegeben.

Unternehmen müssen sich regelmäßig mit ihren Mitarbeiter:innen austauschen und zielgerichtete Weiterentwicklung anbieten; so werden Talente stärker ans Unternehmen gebunden.

Übrigens: Die Unternehmenskultur nennen Arbeitnehmer:innen nur auf Platz 2 der „wichtigsten Faktoren der Mitarbeiterbindung“. 58% der Mitarbeiter:innen bewerten die Vergütung als den wichtigsten Faktor.

Das müssen Unternehmen tun

Der HR-Monitor zeigt, dass Unternehmen dringend ihre HR-Kennzahlen auswerten und analysieren müssen, um entsprechend auf Veränderungen im Betrieb zu reagieren.

In Zeiten des Fachkräftemangels muss dringend stärker an der Mitarbeiterbindung gearbeitet werden. Da die Besetzung von offenen Stellen immer schwieriger wird, müssen Personalabteilungen auch bei der Akquise von Talenten kreativer werden; entweder mithilfe von KI oder externer Personaldienstleister.

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